H.R.Pfretzschner Violinbogen
H.R. Pfretzschner wurde 1857 in Markneukirchen in eine alte Bogenmacherfamilie geboren. Den Bogenbau erlernte er zunächst von seinem Vater, Carl Richard Pfretzschner. Nach jahrelanger Ausbildung zog er 1874 nach Paris, um für J.B.Vuillaume zu arbeiten. Hier lernte er Charles Husson kennen, mit dem er viele Jahre zusammenarbeitete. In der Werkstatt von Vuillaume lernte er bei F.N.Voirin. Pfretzschner fertigte viele Kopien von Voirins Werken im französischen Stil an.
Später gründete Pfretzschner seine eigene Werkstatt in Markneukirchen, von wo aus er viele Bögen im französischen Stil an deutsche Firmen liefern konnte. Er wurde für die Geschichte des deutschen Bogenbaus unglaublich wichtig und erhielt vom Haus Sachsen als Anerkennung für seine meisterhafte Arbeit den königlichen Titel "Hoflieferant des sächsischen Königshauses".